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Datenschutzbeauftragter DSB-TÜV
Der TÜV SÜD bietet in Deutschland die renommierteste Fortbildung zum Thema Datenschutzbeauftragter an. Vom 20. - 24.05.2019 nahm auch netinsiders Mitarbeiter, Mirko Gosch, an der 5-tägigen Fortbildung der TÜV SÜD Akademie teil. Die aus seiner Sicht sehr anspruchsvolle Fortbildung beendete er mit einer erfolgreichen Abschlussprüfung und dem begehrten Zertifikat "Datenschutzbeauftragter DSB-TÜV".
TÜV Süd Zertifikat DSB Mirko Gosch Mai 2019DSGVO Zertifikat Datenschutzbeauftragter DSB-TÜV
Zugegeben, zu Beginn der Fortbildung zum TÜV-Süd geprüften Datenschutzbeauftragten im Mai 2019 war ich skeptisch, ob wirklich 5 Tage notwendig sein würden, um die Inhalte der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) zu vertiefen. Schließlich war ich bereits seit Anfang 2018 noch vor Inkrafttreten der DSGVO mit deren Kernbereichen intensiv beschäftigt, um allen Kunden unserer Internetagentur netinsiders bei der Umsetzung aller wesentlichen Bestandteile des Datenschutzes helfen zu können. Und außerdem bin ich gelernter Volljurist mit 2 Staatsexamen, so dass mir das Lesen, Verstehen und Anwenden von Gesetzestextes prinzipiell nicht schwer fällt.
Meine anfängliche Skepsis wich aber Stunde um Stunde der Erkenntnis, dass ich insbsondere in der praktischen Umsetzung der unzähligen Vorschriften noch einiges zu lernen hatte.
Welche Inhalte werden in der DSB TÜV Süd Fortbildung vermittelt?
- Die Grundlagen des Datenschutzrechtes
- Funktionen und Aufgaben des Datenschutzbeauftragten
- Die datenschutzrechtlichen Aufsichtsbehörden
- Die Betroffenenrechte
- Die Auftragsverarbeitung und Gemeinsame Verantwortliche i.S.d. DSGVO
- Die technisch- organisatorischen Maßnahmen (TOM)
- Das Datenschutzmanagement
- Die Basisdokumente und Basisprozesse im Datenschutz
- Der Beschäftigtendatenschutz
- Der Datenschutz im Marketing
- Die datenschutzkonforme Website
In den aufgeführten 11 Themenschwerpunkten ging es an 4 Tagen von 9:00 Uhr morgens bis nachmittags um 17:00 Uhr stets vom Allgemeinen zum Speziellen.
Unser Referent bei der Fortbildung des TÜV Süd war ein erfahrener IT-Rechtsanwalt mit dem Schwerpunkt Datenschutzrecht. Er führte uns kurzweilig durch die nur oberflächlich trockene Materie der Artikel der DSGVO und der Paragraphen des BDSG. Fast alle Themenschwerpunkte bereicherte er mit aktuellen Beispielen aus der Praxis seiner Anwaltstätigkeit.
Insgesamt empfand ich das Durchdringen der Fülle der Themen und Unterthemen als echte Herausforderung und kam nicht umhin, während der Fortbildung auch abends immer noch mindestens 1-2 Stunden zu investieren, um das am Tage gelernte zu vertiefen, denn ich wusste ja, dass am nächsten Tag in der Akademie des TÜV Süd wieder neue Themen drankommen würden und für Wiederholungen im Unterricht keine Zeit sein würde.
Die vier ersten Tagen verflogen schneller als anfänglich gedacht und schon fand ich mich in der abschließenden Prüfung am fünften Tage der Fortbildung wieder.
Die Prüfung | "Jetzt aber bitte wirklich zum Ende kommen und abgeben..."
Die ausschließlich schriftliche Prüfung im Multiple-Choice-Verfahren zum TÜV Süd geprüften Datenschutzbeauftragten kann ich nur als sehr anspruchsvoll bezeichnen.
30 Fragen zur DSGVO waren zu beantworten. Zu jeder Frage gab es zwischen 3-5 mögliche Antworten, von denen mehrere richtig sein konnten. Bei einer Stunde Zeit für die gesamte Prüfung blieben im Schnitt also 2 Minuten Zeit für jede Frage.
Die Fragestellungen waren dabei bei einigen der Fragen wirklich schwierig. Ich hatte mich bereits vor der Prüfung dazu entschlossen, solche Fragen, bei deren Antwort ich mir nicht sicher war, zunächst auszulassen. So war ich dann in der Prüfung zum Datenschutzbeauftragten DSB TÜV nach ca. 40 Minuten einmal mit allen Fragen durch, wobei ich noch ca. 9-11 Fragen übrig hatte, bei denen ich keine sofortige Antwort parat hatte bzw. bei denen ich mir noch unsicher war. Zum Verschaufen war also für mich überhaupt keine Zeit. Die 20 verbleibenden Minuten habe ich schließlich bis zur letzten Sekunde ("Jetzt aber bitte wirklich zum Ende kommen und abgeben..") ausgenutzt, um alle Fragen zu beantworten und auch nochmal die eine oder andere Antwort zu überdenken und abzuändern.
Ich gestehe freimütig ein, dass ich nach der schriftlichen Prüfung ausgelaugt und platt war - so sehr, dass ich nicht mal das Mittagessen herunter bekam. Sowas wie dieses mulmige Gefühl hatte ich seit Schultagen (und das ist schon schlanke 32 Jahre her ;-) ) nicht mehr erlebt. Gefühlsmäßig konnte ich nach der Prüfung nicht ausschließen, dass ich die Prüfung nicht bestanden hatte...
Auch bei einigen anderen der Teilnehmerinnen konnnte ich ähnliche Nervosität feststellen, welche sich dann aber zum Glück bei allen Beteiligten als unötig herausstellte.
Alle Teilnehmer hatten bestanden. Einige nur knapp, wie uns die Leiterin der Akademie wissen ließ, aber auch die knapp-positiven Ergebnisse führten letztlich zum begehrten TÜV Zertifikat, denn alle hatten mindestens 60 % aller möglichen Punkte erreicht. Ich verspürte eine tiefe Erleichterung darüber, dass ich nicht durchgefallen war. Da es auf dem Zertifikat keine Note geben würde, war es egal, dass ich möglicherweise nur ganz knapp genug Punkte zusammenekratzt hatte, um die anspruchsvolle Prüfung zu bestehen.
Unverhofft kommt oft...
Bevor die Prüfungsleiterin dann die Zertifikate an die Teilnehmer aushändigte, fragte sie uns, ob es allen Anwesenden recht wäre, wenn sie eine besonders gelungene Prüfung unter Nennung des Namens hervorheben dürfe. Alle stimmten zu und ich war mir sicher, dass einer der 2 Rechtsanwälte, welcher sich an allen Tagen immer als besonders kenntnisreich gezeigt hatte und seit vielen Jahren im Spezialgebiet des Datenschutzes tätig ist, genannt werden würde.
Zu meinem großen Erstaunen aber hatte ich selbst die beste Prüfung der Gruppe abgelegt.
Gerade eben hatte ich mich noch gefreut, dass das Prüfungsergebnis auf dem Zertifikat nicht genannt wird, weil ich ja dachte, dass ich nur knapp bestanden hatte, aber jetzt einige Minuten später hätte ich eine Nennung des Prüfungsergebnisses auf dem Zertifikat unbedingt befürwortet ;-)
DSGVO - netinsiders Datenschutzwerft für Ihre Sicherheit
Seit Anfang 2018 haben wir bei netinsiders eine Datenschutzabteilung, welche wir Datenschutzwerft genannt haben. Mit dem erfolgreichen Abschluss zum Datenschutzbeauftragten DSB TÜV Süd im Mai 2019, verfügt die Datenschutzwerft jetzt über gleich 2 TÜV Süd geprüfte Datenschutzbeauftragte, die für unsere Kunden im Einsatz sind.
Die Ausbildung beim TÜV Süd hat mir selbst sehr geholfen, mein Wissen im Datenschutzrecht zu vertiefen. Abgeschlossen aber ist die Ausbildung letztlich nie.
Gerade im Datenschutzrecht und den noch recht jungen Regelungen der DSGVO gilt es für jeden Datenschützer immer am Puls der Zeit zu bleiben. Viele Regelungen in der DSGVO lassen noch Interpretationsspielraum und es liegt an den Gerichten, diesbezüglich sukzessive für Klarheit zu sorgen.
Daher verfolgen wir sämtliche Entwickungen und gerade die Rechtsprechnung im Datenschutzrecht mit großer Aufmerksamkeit, damit wir auch weiterhin in der Lage sind, unseren Kunden der Datenschutzwerft die größtmögliche Sicherheit im Umgang mit personenbezogenen Daten geben zu können.
Sie brauchen Beratung in der rechtskonformen Umsetzung der DSGVO in Ihrem Unternehmen?
Kontaktieren Sie die TÜV Süd geprüften Berater der Datenschutzwerft und lassen Sie uns darüber sprechen wie und wobei wir Ihnen helfen können.
Die Datenschutzwerft erreichen Sie unter:
Tel.: 04355 1817180
E-Mail: support@datenschutzwerft.de
Datenschutz
Autor:
Mirko Gosch
Chief Marketing Officer (CMO)
Datenschutzbeauftragter DSB-TÜV
Mirko ist Volljurist und unser Marketing "Mad" Man. Im Online Marketing hat er seine Berufung gefunden. Am liebsten wendet er die erprobten Erfolgskonzepte amerikanischer Online-Marketer auf den deutschen Markt an. So sind die von netinsiders betreuten Firmen/Kunden der Konkurrenz immer mindestens eine Nasenlänge voraus.
Erstellt:18.12.2019
Letzte Aktualisierung:19.12.2019